NICHT-NORMALE ARCHITEKTUR

ZUR FRAGE VON FORTSCHRITT UND VERÄNDERUNG IN DER ARCHITEKTUR

Als die Suffragetten um 1900 für mehr Rechte für Frauen demonstrierten, wurden sie als Kriminelle beschimpft, verhaftet, verurteilt und eingesperrt. Heute werden sie als Heldinnen und Vorkämpferinnen gefeiert. Ersteres Schicksal trifft immer noch viele, die Missstände einmahnen und für Veränderung eintreten.

Gleichzeitig fetischisiert die vorherrschende neoliberale Marktmentalität Innovation, ja radikalen Umbruch, als das Um und Auf für den weiteren Wohlbestand unserer Gesellschaft. Auch in moderner Kunst und Architektur verkörpern Veränderung und Radikalität anzustrebende Werte.

In diesem Wahlseminar wollen wir uns genauer mit dem Spannungsfeld rund um den Begriff von radikaler Architektur – in der Diktion jüngster innenpolitischer Debatten in diesem Land auch als nicht-normale Architektur beschreibbar – auseinandersetzen. Was macht Radikalität in der Architektur aus? Eine andere Gestaltung, ein anderes Produktionsumfeld vom Auftrag bis zur Umsetzung, eine andere ökonomische Einbettung, oder ganz andere Aspekte?

Wahlseminar Kunst- und Kulturtheorie
Sen.Sc. Arch. DI Dr. Helge Mooshammer

Dienstags, 14:00-18:00, geblockt
Beginn: 12. März 2024
Ort: Seminarraum AC0440

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