Benjamin Gerdes

Benjamin Gerdes ist Künstler, Autor und Organisator, der vor allem mit Filmen und verwandten, öffentlichen Formaten arbeitet. Er interessiert sich für die Überschneidungen von radikaler Politik, Wissensproduktion und populärer Imagination. Seine Arbeit konzentriert sich auf die affektiven und sozialen Folgen wirtschaftlicher und staatlicher Regime und untersucht Methoden, wie Kunst- und Kulturprojekte zu sozialem Wandel beitragen können. Seine individuellen und kollaborativen Projekte entstehen im Rahmen langfristiger Forschungsprozesse im Dialog mit Aktivist_innen, Gewerkschafter_innen, Architekt_innen, Geograph_innen und anderen. Ausstellungen und Vorführungen waren unter anderem in folgenden Institutionen zu sehen: Centre Pompidou (Paris), National Gallery of Art (Washington, D.C.), New Museum (New York), Rotterdam International Film Festival, Gothenburg International Biennial of Contemporary Art, Venice Architecture Biennale und Tate Modern (London). Nach zwei Jahrzehnten in New York City lehrt er derzeit am Royal Institute of Art in Stockholm, wo er eine Professor_innengruppe und das vom schwedischen Forschungsrat finanzierte künstlerische Forschungsprojekt „Ghost Platform: Generierung des „komplexen Bildes“ von Daten, Arbeit und Logistik“ leitet. Im Herbst 2018 war er Fulbright Special Research Fellow des US-Außenministeriums am Forschungsbereich Visuelle Kultur der TU Wien.